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MANUALTHERAPIE FÜR PFERDE

Faszientherapie

Die Faszientherapie ist aus der Gesamtheit der manualtherapeutischen Behandlungsformen nicht mehr wegzudenken. Sie stellt die Königsdisziplin aller Behandlungsformen dar. Das fasziale Gewebe ist ein nahezu alles durchdringendes, umhüllendes oder auch miteinander verbindendes Netzwerk im Körper.

Bindegewebsmassage der Halsfaszien

Bindegewebsmassage der Halsfaszien

Faszien haben mannigfaltige Funktionen. Dies erklärt die tiefgreifende Wirkung der Faszientherapie, wie etwa die Verbesserung des Embodiments, der Bewegungsfähigkeit, des Stoffwechsels und des Flüssigkeitstransports, der Reiz- und Informationsleitung oder auch des Schmerzgeschehens. Faszien stellen die Schnittstelle der parietalen, viszeralen und craniosacralen Osteopathie her.

 

Pferde wie Hunde reagieren auf das Lösen faszialer Restriktionen mit deutlichen Entspannungsanzeichen und der Verbesserung ihrer Bewegungsfähigkeit. Oft stellen diese sanften Behandlungsformen die einzige manuelle Behandlungsmöglichkeit nach Operationen in der Akut- und Wundheilungsphase dar (für viele Tierhalter:innen ungewohnt, als ob der Therapeut nur eine Hand auflegt). Hier sind weder passive noch aktive Mobilisationstechniken möglich.

 

Auch trägt die Faszienherapie durch Verbesserung der Stoffwechsellage (z.B. Refill der Matrix) sowie der Schmerzreduktion erheblich zum Genesungsverlauf bei. Ganz wichtig ist, dass sämtliche faszialen Therapieformen vom Tier niemals als schmerzhaft empfunden werden dürfen, da dies eine Chronifizierung des Schmerzgedächtnisses bedeuten würde. Bitte schützen Sie Ihr Tier immer vor groben oder schmerzhaft ausgeführten Behandlungsansätzen!

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